Sankt Martin

Regie: Matthias Bender

Rolle: Munus, der Kaiserliche Bote

Wir schreiben das Jahr 334 nach Christus.

Den Überlieferungen von Sulpicius Severus zufolge begibt sich der

Kaiserliche Bote von Konstantin I. in das französischen Amiens,

um der dort stationierten römischen Garnison anzukündigen, dass sie am Folgetag

auf Geheiß des Kaisers in eine Schlacht gegen die Sarmaten ziehen wird.

In Amiens trifft der Bote auf einen Bettler, dessen Bitten um etwas zu essen er ignoriert,

dem er aber aufträgt, den jungen Reiteroffizier Martinus sein Erscheinen zu verkünden.

Besagtem Martinus tritt der Bettler wenig später gegenüber, tut wie ihm

geheißen wurde, und erfährt von diesem, dass er, sehr zum Verdruss

seiner eigenen Garnison, mit dem Bettler nicht nur seine warme Mahlzeit, sondern

auch seinen Platz am Feuer und nicht zuletzt seinen Mantel zu teilen

bereit ist, den Martinus mit seinem Schwert zerschneidet.

In der folgenden Nacht erscheint dem Offizier Jesus Christus im Traum,

der zu Martinus' Überraschung die Mantelhälfte des Bettlers trägt und

Martinus darin bestärkt, sein Schwert abzulegen und ihm zu dienen.

Obwohl Martinus ob dieses Vorhabens Zweifel hegt,

so widersetzt er sich am Folgetag der persönlichen Einberufung durch den

Kaiserlichen Boten, der ihm daraufhin sein Schwert abnimmt und ihm befiehlt,

für seine Feigheit ohne dieses in der ersten Angriffsreihe zu kämpfen.

Zur Schlacht kommt es schließlich allerdings nicht

und Martinus wird aus dem Militärdienst entlassen.

17 Jahre nach dem Ereignis mit dem Bettler lässt er sich taufen, bevor er

im Jahre des Herrn 371 n. Chr. zum dritten Bischof von Tours ernannt wird.

Wir schreiben das Jahr 334 nach Christus.

Den Überlieferungen von Sulpicius Severus zufolge begibt sich der Kaiserliche Bote

von Konstantin I. in das französischen

Amiens, um der dort stationierten

römischen Garnison anzukündigen, dass sie

am Folgetag auf Geheiß des Kaisers in

eine Schlacht gegen die Sarmaten

ziehen wird.

In Amiens trifft der Bote auf einen

Bettler, dessen Bitten um etwas zu essen

er ignoriert, dem er aber aufträgt, den

jungen Reiteroffizier Martinus sein

Erscheinen zu verkünden.

Besagtem Martinus tritt der Bettler

wenig später gegenüber, tut wie ihm

geheißen wurde, und erfährt von diesem,

dass er, sehr zum Verdruss seiner

eigenen Garnison, mit dem Bettler nicht

nur seine warme Mahlzeit, sondern

auch seinen Platz am Feuer und nicht

zuletzt seinen Mantel zu teilen

bereit ist, den Martinus mit

seinem Schwert zerschneidet.

In der folgenden Nacht erscheint

dem Offizier Jesus Christus im Traum,

der zu Martinus' Überraschung die Mantelhälfte des Bettlers trägt und

Martinus darin bestärkt, sein Schwert abzulegen und ihm zu dienen.

Obwohl Martinus ob dieses Vorhabens

Zweifel hegt, so widersetzt er sich am

Folgetag der persönlichen Einberufung

durch den Kaiserlichen Boten, der ihm daraufhin sein Schwert abnimmt und

ihm befiehlt, für seine Feigheit ohne

dieses in der ersten Angriffsreihe

zu kämpfen.

Zur Schlacht kommt es schließlich

allerdings nicht und Martinus wird

aus dem Militärdienst entlassen.

17 Jahre nach dem Ereignis mit dem

Bettler lässt er sich taufen, bevor er

im Jahre des Herrn 371 n. Chr. zum dritten Bischof von Tours ernannt wird.

© 2025 | Michael Kegel

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